… so bezeichnete Stammapostel Schneider unlängst die Konfirmation. Dies durfte auch die Gemeinde Barnim am 13. Mai 2018 erleben, als Konfirmand Felix im Gottesdienst mit Bezirksapostel Nadolny den Konfirmationssegen empfing.
Das Wort „Konfirmation“ kommt vom lateinischen Wort „confirmare“ und bedeutet „bestärken, bestätigen“. Die Konfirmation ist in der Neuapostolischen Kirche eine Segenshandlung. Der Konfirmand gelobt Gott die Treue und übernimmt selbst die Verantwortung für sein Glaubensleben. Damit entlastet er seine Eltern von der Verpflichtung, die sie bei seiner Taufe Gott gegenüber eingegangen sind. Diese Entscheidung für Gott bestätigt der Konfirmand durch das auf einen alten christlichen Taufritus zurückgehende Gelübde. Diesem Gelübde schließt sich der Konfirmationssegen an.
Kurz nach neun Uhr nimmt das Orchester der Gemeinde Aufstellung. Auf ein Zeichen hin beginnt es seinen Vortrag, während dessen Gemeindevorsteher Steinberg unseren Konfirmanden Felix an seinen Platz in der ersten Reihe geleitet. Zuvor hatte dieser in der Sakristei durch eigenhändige Unterschrift seine Glaubensmündigkeit zu bekundet.

Es folgen weiter Chorvorträge. Dann erhebt sich die Gemeinde zum gemeinsamen Eingangslied und Bezirksapostel Nadolny tritt mit den ihn begleitenden Aposteln Akschurin und Lasarev an den Altar. Nach Gebet legte er dem Gottesdienst das für diesen besonderen Tag vom Stammapostel gegebene Bibelwort aus Epheser 5,1 zugrunde:

„So folgt nun Gottes Beispiel als die geliebten Kinder.“

In seiner Predigt machte der Bezirksapostel dann deutlich, dass diese Aufforderung zur Nachfolge nicht nur unserem Konfirmanden, sondern allen „Kindern“ Gottes gilt. Insofern bezieht es sich weder auf das Alter noch auf die Fähigkeiten, sondern beschreibt vielmehr unsere Beziehung zu Gott. Gott sorgt für uns wie ein guter Vater, der uns und unsere Bedürfnisse kennt. Seine Liebe zu uns ist vollkommen, bedingungslos und unwandelbar. Was auch geschehen mag, er empfängt sein Kind immer wieder mit offenen Armen.

„So folgt nun Gottes Beispiel“ heißt, dem Bild seines Sohnes gleich zu werden. Dazu müssen wir Jesus Christus nachfolgen, so der Bezirksapostel. Dies tun wir, indem wir wie er immer wieder den persönlichen Kontakt mit Gott im Gebet suchen, seinen Willen tun, gegen das Böse kämpfen und in der Liebe tätig sind.

Während der Chor das vorbereitete Lied vortrug, trat dann Konfirmand Felix vor den Altar. Gemeindevorsteher Steinberg verlas zunächst den Konfirmandenbrief des Stammapostels. Es folgte die Ansprache des Bezirksapostels und das „Ja“ des Konfirmanden auf die Frage, ob er seinen weiteren Weg als neuapostolischer Christ in der Treue zu Gott zurücklegen wolle. Nach dem folgenden Konfirmationsgelübde empfing er den Konfirmationssegen.

Nach dem Heiligen Abendmahl für die Gemeinde und die Entschlafenen und dem Schlussgebet erfreuten dann zunächst die Kinder die anwesenden Mütter mit einem Liedvortrag zum Muttertag.

Schlusspunkt war dann ein Vortrag des Jugendchores, der unseren Konfirmanden zugleich im Kreis der Jugend begrüßte.