Home > Aktuelles > Meldungen > Gottesdienst mit Bischof Bias in der Gemeinde Barnim

Gottesdienst mit Bischof Bias in der Gemeinde Barnim

Ein Höhepunkt im Monat Juli war der Gottesdienst am Mittwoch, dem 25.07.2018, in dem die Gemeinde Barnim erstmals seit ihrer Gründung den Besuch von Bischof Bias erwartete. Bei hochsommerlichem Wetter brachte der Bischof den Anwesenden in seiner Predigt das Reich Gottes nahe.

Als Grundlage für den Abendgottesdienst diente das Bibelwort aus dem Lukasevangelium, Kapitel 17 aus Vers 21: „Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.“

Das Reich Gottes ist nicht politisch zu verstehen. Diesem Irrtum sei bereits das israelitische Volk bei der Erwartung und Ankunft des verheißenen Messias erlegen, wartete es doch auf einen Herrscher, der die politischen Verhältnisse ändern würde. Jesus macht jedoch deutlich, dass sich das Reich Gottes durch Gottes Nähe auszeichne und deshalb durch seine Gegenwart als Sohn Gottes „nahe herbeigekommen“ ist (Lk 10,9).

Diese Nähe Gottes können wir heute in den Gottesdiensten erleben: in seinem Wort, in den Sakramenten, in der Gemeinschaft der Gotteskinder. Die Nähe Gottes findet ihren Ausdruck in der Liebe, dem Frieden und der Barmherzigkeit, die wir hier verspüren können.

Das Reich Gottes habe verschiedene Stufen, erläuterte der Bischof. Eine Stufe ist die Nähe Gottes in den Gottesdiensten. Die höchste Stufe wird sein, wenn wir mit dem Kommen des Gottessohnes in die Gemeinschaft mit Gott, unserem himmlischen Vater geführt werden. Dies ist das Ziel unseres Glaubens.

Das Reich Gottes bedeute aber auch Herrschaft Gottes in seinem Reich. Diese Herrschaft beinhalte einerseits Nachfolge, die sich im Hineinwachsen in das Wesen Christi zeige und andererseits Gehorsam, der im Tun göttlichen Willens seinen Ausdruck findet.

In seiner Predigtzugabe erinnerte der Bezirksälteste Härm an das Kindergebet „Ich bin klein, mein Herz ist rein, soll niemand drin wohnen als Jesus allein.“ als Ausdruck der Nähe des Reiches Gottes.

Darauf eingehend führte Bischof Bias aus, dass wir unsere Unvollkommenheit in der Bitte „… mein Herz mach rein …“, wie es ihn seine Mütter häufig gelehrt hatte, vor Gott bringen dürfen, um Vergebung und Freisprache zu erleben.

Als weiteres Beispiel für das Reich Gottes konnte die Gemeinde dann die Feier des Heiligen Abendmahles und die damit verbundene Gemeinschaft mit Jesus Christus erleben.

Mit Gebet und Schlusssegen endete der Gottesdienst an diesem sommerlichen Mittwochabend.